Samstag, 30. November, 20.00 Uhr, ref. Kirche Rüti
Sonntag, 1. Dezember, 17.00 Uhr, ref. Kirche Rüti
Franz Hohler, Texte
Orchesterverein Rüti
Leitung: David Schwarb
Was für eine Freude: Der Orchesterverein Rüti darf in seinen Adventskonzerten die Bühne mit Franz Hohler teilen. Sie kennen ihn, den Altmeister des Kabaretts, den begnadeten Geschichtenerzähler. Franz Hohler ist aber auch ein begeisterter Musikliebhaber und Liebhabermusiker. Was liegt da näher, als seine Texte in einen Dialog zu bringen mit Musik? Genau das passiert in diesem Konzert: Franz Hohler bringt ein paar seiner zauberhaften Kurzgeschichten mit nach Rüti, und der Orchesterverein beantwortet jeden Text mit einem passenden Musikstück. Zwei von ihnen tragen – nicht zufällig – den Titel «Novellette». Sie sind das musikalische Pendant zu Hohlers Texten: Kurze Erzählungen, einfach ohne Worte.
Im ersten Teil des Programms wirft Franz Hohler vier Schlaglichter auf die Weihnachtszeit. Zweimal schlägt er einen Bogen vom Weihnachtsgeschehen in die Gegenwart, hier augenzwinkernd, da nachdenklich. Einmal geht er den drei Prinzen auf die Spur, die genau wie die drei Könige nach Bethlehem aufgebrochen waren, aber nie dort ankamen. Und einmal wirbelt er das Personal des Krippenspiels so lange durcheinander, bis endlich alle die richtige Rolle gefunden haben. Musikalisch wird dieser Teil begleitet mit barocken Weihnachtshits, aber auch mit Musik, die den Schweizbezug des einen Textes und den übermütigen Witz eines anderen nachklingen lässt.
Im zweiten Teil erzählt Franz Hohler dann von Musik und von Poesie und davon, was sie auslösen können. Da steht neben der Geschichte seines Cellos die wundervolle Schilderung der Welt, in die er sich selbst beim Cellospielen entführt. Diesen Erzählungen stellt das Orchester zwei Stücke der Romantik gegenüber, in denen der Klang des Cellos eine tragende Rolle spielt und die die Atmosphäre der Texte aufgreifen und weitertragen. Und die Vision, wie das Eichendorff-Gedicht «Mondnacht» einen normalen Tag in einer hektischen Stadt völlig verwandelt, beantwortet
das Orchester mit der unvergleichlichen Musik, die Robert Schumann zu diesem Gedicht geschrieben hat.
Und dann gibt es noch den Text, in dem Franz Hohler von einem abenteuerlichen Winterspaziergang nach Fägswil erzählt, dem Weiler nordöstlich von Rüti. OVR-Dirigent David Schwarb hat dazu eine Reihe von Miniatur-Variationen über die Anfangsbuchstaben von Fägswil (F-A-E-G-Es) komponiert, sie erleben in diesen Konzerten ihre Uraufführung. Ausgewählte Gedichte von Franz Hohler und ein Satz aus Mozarts Kleiner Nachtmusik runden das Programm schliesslich ab. Wir hoffen, mit diesem Dialog aus Wort und Musik zu einem herzerwärmenden Start in die Adventszeit beitragen zu können.
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Und hier gibt's den Konzertflyer zum Herunterladen.
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